Betrachtungen zur Kunst

Bei der Vielfalt der Kunst und ihren Ausprägungen ist es eine lohnende Aufgabe der Künstler, dem Publikum bei dem Wunsch nach Verständnis zu helfen.
Dies kann z.B. durch Kommunikation und/oder Kooperation, d.h. Gespräche oder Vorführungen geschehen.
Der Künstler ist kreativ / schöpferisch und er muß es sein, um ihm auftauchenden neuen Aspekten, Betrachtungsweisen, Hypothesen, Vorstellungen, Form und Farbe zu geben.

Kunst ist Leben, aber auch Leben ist Kunst, d.h. Kreativität auf geistigem und anderen Gebieten hat die Menschheit befähigt, das Leben zu meistern.

So, wie frühe Künstler mit Höhlenmalereien ihren Stammesgenossen helfen wollten, hinter die Geheimnisse der Jagd zu schauen, will der heutige Künstler Ihnen vielleicht helfen, hinter allen Problemen die zeitlose Harmonie zu sehen, oder trotz der Angespanntheit entspannt meditieren zu können, oder er will aufrütteln und neue Wege zeigen.

Wenn die Gedanken und Gefühle des Künstlers Sie erreichen und mitschwingen, hat der Künstler sein Erfolgserlebnis. Wenn Sie ihm das entweder positiv kundtun oder Ihre konstruktive Kritik äussern, spiegelt sich das bei ihm wider und führt eventuell zu neuen Anregungen.
Dann ist das Ziel der Menschheit wieder wirksam:

Stärke der Genieinschaft durch Kooperation, ohne die Wucherungen des Egoismus und der Macht, oder die Süchtigkeit danach wirksam werden zu lassen.


Die Menschheit ist aus innerem Antrieb auf der Suche nach innerlich bewegenden Objekten und Assoziationen, um den Alltag besser bewältigen zu können, wobei Schönheit und Ästhetik eingeschlossen, aber nicht Kernpunkt sind, sondern statt dessen die Empfindung des

Wichtigen, Wesenhaften, Bedeutenden, Gehaltvollen, Idealen.

Bei derartigen Empfindungen und Erfolgserlebnissen können unsere Belohnungszentren unter anderem angeregt werden,

- zum Beschreiten eines aussichtsvollen Weges,

- ein in der Vorstellung gelungenes Werk in die Tat umzusetzen.

Aus diesen Entwicklungen ergeben sich eine Erhöhung des Selbstwertgefühles und das Gefühl der Anerkennung durch Andere, wodurch sich Gemeinschaften ergeben oder eine Stärkung dieser Gemeinschaften eintritt.
Diese Darlegungen und die Konsequenzen daraus gelten natürlich nicht nur für das Gebiet der Kunst, sondern auch für alle anderen Lebensziele.
Auszug aus einem Vortrag von Dr. H. Hellfritz im Rahmen einer von ihm konz. kulturellen Reihe von 1981-1995 im Holidav Inn Hotel, "Sulzbach, Kunst, Wissenschaft und Unterhaltung"
Folgende Bewohner des Altkönig-Stiftes stellten dort im Oktober 1991 Keramiken aus:
Therese Beckmann, Waldtraut Cunz, Emtni Küll, Gretel Heimes, Hedwig Röder, Herta Scherf. Ursula Wicke.


Dr. Heinrich Hellfritz; Parkstraße 20a; 61462 Königstein/Ts. Tel.: 0 61 74/2 10 80